Fahrradtour zum Dachstein 2022: 15.06. Gröbming

Etappe 15

Entfernung: 31 km

Höhenmeter: 1150 Meter

Das war sie heute nun, die Königsetappe zum Fuss des Dachsteingebirges, auf 1700 Meter. Und diese Etappe hatte es in sich. 32 km, wovon die ersten 10 km noch relativ human waren. Aber dann ging es los. Entgegen meiner Planung, verlief der erste Teil über einen, na klar, Schotterweg. Der war so steil, dass ich laut geflucht habe und den Sinn der ganzen Sache in Frage stellte. Aber wie ich halt so bin, habe ich auf die Zähne gebissen und mich bis Ramsau vorgekämpft. Das waren schon mal die ersten 600 Höhenmeter. Die restlichen 500 ging es dann weiter über die Dachsteinstraße. Die war dann mit 14% so steil, dass ich fast wieder geflucht hätte. So steil war nicht mal die Stilfserjochstraße. Aber ich suche ja die Herausforderungen, grins. Also rein in die Pedale und mit sensationellen 4-5 km/h durch die ersten Kurven gerauscht. Nach 2 km hatte ich dann langsam meinen Rythmus gefunden und es ging einigermaßen gut die Steigung rauf. Mittlerweile hatte ich auch ein paar Fans an der Strecke, die mich auf ihre Weise unterstützten. Es handelte sich hierbei um eine Herde Kühe. Nachdem ich an der Herde vorbeigefahren bin, setzte sich die Herde bergauf in Bewegung und hielt alle nachfolgenden Autos auf. Somit hatte ich freie Bahn und konnte die ganze Strassenbreite ausnutzen. Um 12:15 Uhr war ich dann oben und konnte gleich im Hotel einchecken. Es waren zwar 160 HM weniger als auf das Stilfser Joch, aber doch um einiges schwieriger. Ich hätte auch noch mehr geschafft, aber die Sraße war ja nun mal leider zu Ende. Da ich körperlich noch völlig fit war, bin ich gleich zur Wanderung aufgebrochen. Das Ziel war die 200 höher gelegene Dachstein Südwandhütte. Eine ganz tolle Wanderung mit schönen Ausblicken. Dabei musste ich auch Schneefelder überqueren und das mit Turnschuhen. Aber für Wanderstiefel war leider kein Platz mehr in den Packtaschen. Aber mit den Turnschuhen hatte ich keine Probleme, obwohl es ein hochalpiner Wanderweg war. Auf der Hütte habe ich dann noch einen leckeren Kaiserschmarren gegessen und bin dann noch ein wenig in der Umgebung rumgeklettert. Irgendwann bin ich aber doch wieder runter zum Hotel und bin duschen gegangen. Anschließend habe ich im Restaurant ein Wiener Schnitzel und zwei Halbe verdrückt. Eine ganz tolle Tour neigt sich jetzt dem Ende zu. Morgen geht es dann runter nach Hallein.